Was bedeutet Lobpreis für mich?

Was bedeutet Lobpreis für mich?

„Halleluja! Lobt Gott in Seinem Heiligtum, lobt Ihn in Seiner mächtigen Feste! Lobt Ihn für Seine großen Taten,
lobt Ihn in Seiner gewaltigen Größe!
Lobt Ihn mit dem Schall der Hörner, lobt Ihn mit Harfe und Zither!
Lobt Ihn mit Pauken und Tanz, lobt Ihn mit Flöten und Saitenspiel!
Lobt Ihn mit hellen Zimbeln, lobt Ihn mit klingenden Zimbeln!
Alles, was atmet, lobe den Herrn! Halleluja!“

Lobpreis bedeutet für mich, Gott die Ehre zu geben. Ihn mit meinen Lippen zu loben, zu sagen wie Er ist, zu preisen, zu danken und Ihn groß zu machen – ER, der Allmächtige, der der Schöpfer des Himmels und der Erde und der Herrscher über das All ist; und der die Liebe ist. Ja, Gott ist die Liebe!

„Spielt zum Ruhm seines Namens! Verherrlicht ihn mit Lobpreis!“ (Ps 66,2).

In der Schrift wird das Volk Gottes immer wieder zum Lobpreis aufgerufen:

„Nun lobt den Herrn, den Gott des Alls, der Wunderbares auf der Erde vollbringt, der einen Menschen erhöht vom Mutterschoß an und an ihm handelt nach seinem Gefallen.“ (Sir 50,22) – und Gott wohnt im Lobpreis seines Volkes:

„Aber du bist heilig, du thronst über dem Lobpreis Israels.“ (Ps 22,4)

Den Lobpreis, wie wir ihn kennen, habe ich in der Erneuerung kennen- und lieben gelernt. Er wurde mir zur Herzensangelegenheit. Was gibt es noch schöneres, als dem großen und wunderbaren Gott, der mich liebt, zu singen und zu spielen?

Für mich war das auch der Grund, ein Instrument zu lernen. Obwohl ich nicht unmusikalisch bin, habe ich in meinen früheren Jahren kein Instrument gelernt. Mit 45 schließlich habe ich zu spielen begonnen.

Mit dem Lobpreis versuche ich das auszudrücken, was ich im innersten meines Herzens für Gott empfinde bzw. was Gott mir ins Herz gelegt hat. Vor allen Dingen ist das die Freude an Gott, die ich zum Ausdruck bringen will.

„Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis. (Ps 119,17).

Ich liebe einen lebendigen Lobpreis, glauben wir doch an einen lebendigen Gott. Aber vielleicht klingen manche meiner Lieder überzogen; aber da möchte ich mit Paulus sprechen: „Wir sind Narren um Christi willen.“ (1Kor 4,10), also will ich ein Narr für Jesus sein; und schließlich: „Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.“ (Mt 12,34b); und in diesem Falle auch mein Instrument, ein Keyboard, das ich spiele.

Der Lobpreis besteht aber bei weitem nicht darin, einfach nur schöne Lieder zu spielen. Der Lobpreis soll geisterfüllt sein und zum Throne Gottes führen. Aber das kann man auch nicht selbst machen, man kann es nur von Gott erbitten.

Ich denke, wir dürfen im Lobpreis auch ruhig etwas erwarten. In 2. Chr 20,22 lesen wir:

„Während sie den Jubelruf und Lobpreis anstimmten, führte der Herr Feinde aus dem Hinterhalt gegen die Ammoniter, Moabiter und die Bewohner des Berglands Seïr, die gegen Juda gezogen waren, so dass sie geschlagen wurden.“

Schließlich:

„Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ (Epheser 5,19-20)

Und im 2. Samuel 6,5 lesen wir:

„David und das ganze Haus Israel tanzten und sangen vor dem Herrn mit ganzer Hingabe und spielten auf Zithern, Harfen und Pauken, mit Rasseln und Zimbeln.“

Und zu guter Letzt:
Fürbitten würde ich gerne ans Ende des Lobpreis ansetzen, weil die Zeit des Lobpreises dem Herrn gehören soll nach dem Prinzip: „Jesus zuerst!“

Günther Paulik