42- Jahre Gebetskreis Metten: Wie alles kam…

42- Jahre Gebetskreis Metten: Wie alles kam…

42- Jahre Gebetskreis Metten:
Wie alles kam…

Begonnen hat alles mit einem GESPRÄCHSKREIS der Pfarrei Metten über die Fernsehserie „Warum Christen glauben“. Unser damaliger Kaplan, Pater Wolfgang, der spätere Abt, leitete ihn; und eines Tages fragte er meine Frau und mich, ob wir bereit wären, bei uns im Haus mit einem Bibelkreis zu beginnen. Hier geschah, genau am 2.12.82, die entscheidende Wende: Meine Frau wurde durch das Hören der Umkehrpredigt des Johannes schlagartig berührt und verändert, so dass sie gleich am nächsten Tag die Konventmesse der Benediktiner um fünf vor sechs im Kloster besuchte!

Aus dem Gesprächskreis wurde ein BIBELKREIS, den in den ersten 4 Jahren unser Kaplan Wolfgang leitete. Als er eine andere Pfarrei wechselte, übergab er meiner Frau und mir die Aufgabe der Leitung. Wir sprachen damals meist über das Evangelium des kommenden Sonntags und gingen dann über in Lobpreis-, Bitt- und Dankgebete, begleitet von charismatischen Liedern. Im Laufe der Jahre wurde der Wunsch nach intensiver Gebetszeit und Anbetung größer, sodass wir den Abend zweiteilten: in einen Gesprächsteil im Pfarrzentrum und einen Gebetsteil in der Benediktus-Kapelle. Wir begannen also um 19 Uhr im Pfarrsaal mit der Bibel und gingen nach ca. einer ¾-Stunde in die Kapelle, wo uns ein Pater bis um 21 Uhr das Allerheiligste aussetzte. So wurden wir also allmählich ein GEBETSKREIS.

Mittlerweile gibt es wieder eine Neuerung: Auf Wunsch einiger Mitglieder beginnen wir schon um halb sieben mit dem Rosenkranz. Dann erst geht der Bibel- und Gesprächsteil los. Und danach gehen wir in die Kapelle zum Gebet: Anrufung des Heiligen Geistes, Dank, Bitte, Lobpreis und Anbetung. Letztere nimmt 1/4 bis 1/3 der Zeit ein, und wir versuchen dabei in eine Haltung des hörenden Herzens zu kommen. Anfangs fiel das schwer. Allmählich aber lernen wir immer mehr das Geschenk der Ruhe vor Gott und des inneren Friedens anzunehmen. Und ein anderes Geschenk bemerken wir vor allem nachher, wenn die Leute oft ganz erfüllt sind und gar nicht heimgehen wollen: die Freude.

Rückblickend sind wir Gott dankbar für diese Führung über Jahrzehnte hinweg. Wir sind dankbar für das, was in unseren Familien geschehen ist. Wir sind dankbar für das Gebetshaus Augsburg, mit dem wir uns seit seiner Gründung engstens verbunden fühlen, und wir sind dankbar für alle, die uns auf dem Weg begleitet haben: Pfr. Gustav Krämer, Barbara Busowietz, Abt Wolfgang Hagl, u.a.m. Dankbar sind wir auch für unser gutes Verhältnis zum Kloster, zu Abt Athanasius und unserem neuen Pfarrer, P. Gregor Schuller, die beide schon in unserem Gebetskreis zu Gast waren.     Michael Hartl